St. Konrad

Dornenkranzinstallation in St. Konrad

Die Installation soll ganz bewußt dazu anregen, sich ein eigenes Bild zu machen, um damit durch die Fastenzeit zu gehen. Lassen Sie sich einladen, sich Ihr eigenes Bild zu machen.

Gedanken der Brüder Stefan und Martin Bukovsek zur Dornenkranzinstallation in St. Konrad:

Das Kirchenjahr ist bunt.

In der Fastenzeit „trägt“ die katholische Kirche violett. Die Bedeutung dieser Farbe steht für die Zeit der Vorbereitung, der Besinnung, der Umkehr und der Buße.

Eine alte Tradition besteht darin, Kreuze mit violetten Tüchern zu verhüllen.

Auf den ersten Blick ergibt der Brauch eigentlich keinen Sinn, weil doch gerade in der Fasten- oder Passionszeit das Kreuz als Symbol für das Leiden und Sterben Jesu im Fokus steht.

Mit der Kunstinstallation in St. Konrad möchten wir mit einer ungewohnten Art der Kreuzverhüllung das Wesentliche sichtbar machen. Das Leiden Jesu Christi wird symbolisch mit der großen Dornenkrone und dem noch sichtbaren Kreuz besonders in die Mitte gehoben.

Dabei lädt es den Betrachter gleichzeitig ein, sein persönliches Klagen ganz bewusst mit dem Leiden Jesu Christi in Verbindung zu bringen – ich mit bin mit meinem Leid nicht allein gelassen, denn Jesus hat für mich gelitten.

Ein zweiter Gedanke ist in der Installation mit verknüpft:

Das violette Tuch hängt an der Altarwand wie ein Vorhang und zieht sich entlang der Decke über dem Mittelgang des Kirchenraums weiter bis zur Orgelempore, wo es dann wieder von oben nach unten bis zum Boden hängt. Diese Form soll ein Zelt darstellen, in dem das Allerheiligste „wohnt“.

Im Tabernakel (lat. „die Hütte, das Zelt“) wohnt der Herr in Form des heiligen Brotes. Wie schön und wohltuend kann dann der Gedanke und das Gefühl für mich sein, wenn ich zur Kommunion gehe und den Leib Christi empfange, denn dann werde ich selbst zu einem lebenden Tabernakel und Jesus Christus darf in mir wohnen.

Stefan und Martin Bukovsek

Wir freuen uns sehr über diese Installation in unserer Kirche und haben direkt am ersten Sonntag folgende Gedanken der Gemeinde dazu eingefangen:

  • Verbindung Erde – Himmel
  • Beeindruckend – macht nachdenklich
  • Atemlos
  • Man wird ganz leise
  • Sehr zeitgemäß und modern! Lila ist nicht nur die Farbe des Fastens, sondern auch der Spiritualität! Bitt gerne hängen lassen J
  • Farbe tut gut
  • Faszinierend – verändert den Raum (positiv) J
  • Sehr gut! J sehr berührend und überwältigend in ergreifender Klarheit gestaltet mit viel Raum – es weitet den Blick!
  • Die Versinnbildlichung der Fastenzeit
  • So klar und reduziert und dadurch so „reich“
  • Lädt ein, den Blick aufs Wesentliche zu lenken und zu sich zu kommen
  • Mit dem Gehen auf das Kreuz zu fühle ich mich zunächst ganz klein und je weiter ich gehe immer größer. Das Kreuz und der Kranz ziehen mich in den Bann
  • Macht mich sprachlos
  • Den Weg gehen wir als Gemeinde zusammen
  • Grandios, es berührt mich
  • Tolle Idee
  • So klar, so schlicht, es lässt so viel Raum für Gedanken, weil der Raum, der mir vertraut ist, mich eine Veränderung erfahren lässt
  • Zuerst war es mir zu viel, das lila Tuch macht den Raum erst ein wenig dunkel, nach einer Weile kann man fokussieren und der Raum öffnet sich und wirkt
  • Nach Karsamstag wird uns das Tuch und der Kranz fehlen

Die Installation soll ganz bewußt dazu anregen, sich ein eigenes Bild zu machen, um damit durch die Fastenzeit zu gehen.

Wir haben schon am ersten Sonntag festgestellt, dass die Installation polarisiert – aber genau das ist ja der Sinn dahinter.

Lassen Sie sich einladen, sich Ihr eigenes Bild zu machen.

5. März 2023:

Markus Dreckmann, gew. Vorsitzender des Kirchengemeinderates St. Konrad

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