Kaum ein Tag, an dem nicht das Allerheiligste in dieser Kirche ausgesetzt wäre. Noch nirgends habe ich diese Umschreibung der Eucharistischen Anbetung als so stimmig empfunden: Gott setzt sich mit seiner Gegenwart aus, er geht sichtbar gegenwärtig mitten hinein ins pulsierende Leben der Stadt, ohne Angst, ohne Scheu. Er setzt sich dieser Stadt aus und allen Menschen: den Glücklichen und den Traurigen, den Erfolgreichen und den hart Kämpfenden, den Gesunden und Kranken, Jungen, Erwachsenen, Älteren, Schrägen und Geraden. Gott ist einfach da und mittendrin. Er sucht mit Leidenschaft die Nähe aller dieser Menschen, die dieses spüren: in der Nähe dieses Gottes dürfen auch sie einfach da sein, so wie sie sind. Das ist heute so. Das ist seit 200 Jahren so. Und das wird auch morgen so sein, wenn die Hälfte der Läden links und recht der Domkirche schon wieder ausgetauscht sind.
Keine andere Kirche der Diözese Rottenburg Stuttgart wird täglich von einer so großen Zahl von Menschen aufgesucht wie die Domkirche St. Eberhard inmitten der Stuttgarter City. Wie viele Kerzen werden hier entzündet. Wie viele Menschen suchen und finden hier eine Oase der Ruhe und der Besinnung. Wieviel Glück und wieviel Not ist schon hierher getragen worden. Die Domkirche liegt an einer der meistfrequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands, der Königstraße. 2009 konnte in unmittelbarer Nachbarschaft als zentrale kirchliche Einrichtung das "Haus der Katholischen Kirche" eröffnet werden, das sich als Ort der Gastfreundschaft, Seelsorge, Information, Bildung und Kultur an alle Menschen in der Stadt wendet.
St. Eberhard - das sind eigentlich vier Kirchen in einer: Gemeindekirche für die katholischen Christen, die in der Stuttgarter Innenstadt leben, sodann "Citykirche" mitten zwischen den Flagship-Filialen der Kaufhäuser und Banken einerseits und dem Landtag und den Ministerien andererseits, drittens katholische Hauptkirche der Stadt und Sitz des Stadtdekans und schließlich seit 1978 Konkathedrale der Diözese Rottenburg-Stuttgart. St. Eberhard steht für eine Kirche mitten unter den Menschen, die sich den Fragen und Herausforderungen der Zeit aussetzt - und ist darin ein Ort der Besinnung und Orientierung. Die Feier der Eucharistie und der eucharistischen Anbetung, die Gelegenheit zur Beichte und zum Empfang des Sakramentes der Versöhnung sowie die Passantenseelsorge sind pastorale Schwerpunkte.
Die Dommusik Stuttgart mit dem Domchor, der Domkapelle und der Schola Gregoriana sowie den Chören der Mädchenkantorei pflegt zusammen mit dem Knabenchor Collegium Iuvenum die geistliche Musik auf höchstem Niveau und macht St. Eberhard zusammen mit der 2007 in der Landhausstraße eröffneten Domsingschule zu einem kirchenmusikalischem Zentrum der Region.
St. Eberhard ist eine offene Kirche, in der alle sich angenommen fühlen sollen: die vielen, die in der Innenstadt einkaufen und arbeiten, ebenso wie die Touristen und Passanten, die treuen Beter ebenso wie die Suchenden und die Heimatlosen, die Gesunden wie die Kranken, die Jungen wie die Alten. Diese Offenheit wäre beliebig, würde der Ort nicht seine ganz eigene Würde ausstrahlen. Es ist ein ganz anderer Ort, der eine ganz andere Botschaft ausstrahlt und zu einer ganz anderen Ordnung gehört als alles drumherum. Hier setzt Gott sich der Stadt und den Menschen aus - ganz buchstäblich in der täglichen Feier und Anbetung der Eucharistie. Und hier spüren und erfahren Menschen etwas, das ihnen keine Bank und kein Kaufhaus, keine Regierung und kein Parlament geben kann, und das wir doch alle brauchen: Ewiges, Unverfügbares, Absolutes.
Seitdem 1534 das Herzogtum Württemberg die Reformation angenommen hatte und der Protestantismus nach 1648 endgültig Staatsreligion geworden war, konnten sich keine Katholiken in Stuttgart mit Bürgerrecht niederlassen. Hofen und Oeffingen, die zur katholischen reichsritterschaftlichen Herrschaft in Neuhausen gehörten, blieben für längere Zeit die katholischen Enklaven im Stuttgarter Raum. Erst mit der Regierungsübernahme des zum Katholizismus konvertierten Prinzen Karl Alexander (1684-1737) wurde 1734 eine katholische Hofkapelle eingerichtet, die mit durchschnittlich fünf Geistlichen neben der Seelsorge und Sakramentenspendung für die Katholiken am Hof in Stuttgart, Hohenheim, Ludwigsburg und der Solitude auch mit der Pastoration der Katholiken in der Stadt betraut war. Nachdem der protestantische Herzog Friedrich I. (1754-1816) im Jahr 1798 die katholische Hofkapelle wieder aufgelöst hatte, stellte er den Katholiken in Stuttgart zunächst als "Bethäuser" für lediglich private, d.h. nicht öffentliche Gottesdienste das Auditorium der Hohen Karlsschule, der Militär-Akademie unmittelbar hinter dem Neuen Schloss, und im Oktober 1806 die Garnisonskirche im Hospitalviertel zur Verfügung. Der Unterhalt musste aus dem Erlös großer Teile der Paramente und Kirchenschätze bestritten werden. Kirchenrechtlich wurde die Gemeinde dem alten süddeutschen Bistum Konstanz angeschlossen.
Friedrich hatte zum 1. Januar 1806 die Königswürde und die Herrschaft über ein infolge des Reichsdeputationshauptschlusses um säkularisierte katholische Territorien bedeutend vergrößertes Gebiet übernommen. Im Württembergischen Religionsedikt vom Oktober 1806 wurde den Katholiken das Recht auf öffentliche Religionsausübung gestattet und die kleine katholische Gemeinde zur Pfarrgemeinde "umgeschmolzen". Der bisherige "Prediger" Heinrich von Brentano (1768-1831) war damit erster nachreformatorischer katholischer Stadtpfarrer.
Stuttgart mit dem Neuen Residenzschloss als letzter barocker Schlossanlage Deutschlands sollte nun nach dem Willen König Friedrichs I. als repräsentativer Mittelpunkt des neuen Königreichs ausgebaut werden. Nikolaus von Thouret (1767-1845) plante nach der Schleifung der alten Stadtbefestigung vom Schloss aus in den bisherigen herzoglichen "Herrschaftsgarten" hinein die Königstraße, an der auch die Stuttgarter Katholiken - neben dem Königlichen Marstall - eine neue Bleibe bekommen sollten. Dazu wurde die von Hofbaumeister Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer (1746-1813) 1769 erbaute Reithalle und kurzzeitige evangelische Kirche auf der Solitude abgebaut und unter Verwendung dieses Baus 1808-1811 an der Königstraße von Fischer und Thouret die neue katholische Kirche aufgebaut. Am 1. Oktober 1811 weihte der Augsburger Weihbischof Franz Xaver Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (1745-1819) die vornehmlich aus Beständen der Klöster Zwiefalten und Weingarten ausgestattete Kirche, die auf Wunsch von König Friedrich I. unter das Patronat Eberhards gestellt werden und damit einen großen Namen aus der Geschichte des Hauses Württemberg tragen sollte.
Nach Heinrich von Brentano amtierte seit 1808 als Stadtpfarrer und Mitglied im "Königlich Katholischen Geistlichen Rat", der staatlichen Religionsbehörde, Johann Baptist Keller (1774-1845). Er wurde 1816 zum Provikar des Generalvikariats Ellwangen ernannt und zum Titularbischof von Evara geweiht, 1819 als Generalvikar mit Sitz in Rottenburg als katholischer Ordinarius für das Königreich Württemberg installiert und übernahm nach der Errichtung des Bistums Rottenburg 1821 am 21. Mai 1828 als erster Diözesanbischof die Leitung der heutigen Diözese.
Mit der Etablierung der Religionsfreiheit, dem Ausbau Stuttgarts und schließlich der Industrialisierung wuchs die Zahl der Katholiken in Stuttgart von 140 (0,6% der Einwohner) im Jahr 1807 auf über 10.000 im Jahr 1871 (ca. 12%). Aus der "1. Stadtpfarrei" St. Eberhard gingen 1858 St. Martin in Cannstatt, 1879 St. Maria für den Stuttgarter Süden, 1899 St. Nikolaus für den Stuttgarter Osten und 1901 St. Elisabeth für den Stuttgarter Westen hervor. Die Zahl der Katholiken stieg nach dem Zweiten Weltkrieg insbesondere durch den Zuzug von Vertriebenen und ausländischen Katholiken bis auf die Höchstzahl von 207.000 im Jahr 1970 (32% der Einwohner) und ist inzwischen wieder auf ca. 140.000 gesunken (ca. 25% der Einwohner), die derzeit in 46 Kirchengemeinden organisiert sind. Zu St. Eberhard gehören heute die Katholiken, die im Bereich der Stuttgarter Innenstadt wohnen. Zugleich ist die Kirche seit ihren Anfängen immer katholische Hauptkirche Stuttgarts geblieben, von der und von deren Geistlichkeit wesentliche Impulse für das katholische Leben in Stuttgart erwartet werden konnten.
Auf Johann Baptist Keller folgte 1816 Anton Sinz (1773-1840), der 1834 Oberkirchenrat im staatlichen Katholischen Kirchenrat wurde. Der Rottweiler Gymnasialprofessor Anton Volz (1803-1843) übernahm das Amt und folgte schon nach sechs Jahren seinem Vorgänger auf dessen Position als Oberkirchenrat. Stadtpfarrer Thaddäus Ritz (1805-1866) versah die Stelle von 1841-1848 in stürmischer Zeit, bevor er Domkapitular und schließlich Domdekan des Rottenburger Kapitels wurde. Anton Dannecker (1816-1881) war zunächst beliebter Vikar an St. Eberhard und wurde 1849 neuer Stadtpfarrer. Dannecker bewährte sich als Förderer des Vereins- und Bildungswesens und des sozialen Engagements der Kirche ebenso wie als kirchlicher Diplomat zwischen König und Bischof und schließlich in den Konkordatsverhandlungen 1854 zwischen dem König von Württemberg und dem Heiligen Stuhl. Vom Papst zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt, wurde Dannecker 1860 Domkapitular und 1868-1878 Abgeordneter im Landtag. 1861 folgte für 32 Jahre Friedrich Zimmerle (1816-1893) und sorgte in den unschönen Intrigen gegen den Rottenburger Bischof Joseph von Lipp (1795-1869) sowie in der Zeit nach dem Ersten Vatikanischen Konzil für eine kirchenpolitisch zurückhaltende, dafür pastoral umso fruchtbarere Entwicklung der katholischen Kirche in Stuttgart.
Nachfolger wurde Konrad Mangold (1852-1931), in dessen Amtszeit die Ausgründung neuer Pfarreien und der Bau neuer Kirchen für die wachsende katholische Bevölkerung Stuttgarts, das hundertjährige Weihejubiläum der Eberhardskirche, der Erste Weltkrieg, die Gründung des Stuttgarter Caritasverbandes 1917 und der Katholikentag 1925 fielen. Zum 1. Januar 1910 wurde das Stadtdekanat Stuttgart gegründet und Mangold erster Stadtdekan, der vom Heiligen Stuhl den Titel eines Päpstlichen Hausprälaten und vom König den Titel eines Oberkirchenrats verliehen bekam. 1927 übernahm als erster Pfarrer nach dem Ende der landesherrlichen Kirchenaufsicht Rudolph Spohn (1880-1961) für 28 bewegte Jahre die Leitung der Eberhardsgemeinde und dann auch des Stadtdekanats. In seiner Amtszeit endlich konnte 1933/34 die Eberhardskirche renoviert werden. Er erlebte freilich auch, wie die katholischen Verbände und die Bildungsarbeit zerschlagen wurden und wie 1938 Bischof Dr. Ioannes Baptista Sproll aus der Diözese verbannt wurde. Er stand an der Spitze der katholischen Kirche in Stuttgart, als die Stadt in 51 Bombenangriffen schwer geschädigt wurde, einschließlich der Stadtpfarrkirche St. Eberhard. Spohn, der 1946 Päpstlicher Prälat wurde, führte die katholische Kirche in die Jahre des Wiederaufbaus der Kirche und der Kirchen; unter seiner Regie wurde die Eberhardskirche 1953-55 neu erbaut. Nach Spohn übernahm 1955 Monsignore Josef Vogel (1906-1997), zuvor Kolpingpräses, die Leitung der Gemeinde und bald darauf auch des Stadtdekanats. Unter Vogel, seit 1961 Päpstlicher Prälat, wurde die Eberhardskirche weiter ausgestaltet, in seine Amtszeit fiel darüber hinaus auch die Gründung einer Reihe neuer Kirchengemeinden und Erbauung zahlreicher Kirchen sowie das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). 1970 folgte der bisherige Direktor des Tübinger Wilhelmsstifts Monsignore Erich Sommer (1921-2000), der als Pfarrer und Dekan die pastorale Umsetzung des Konzils begleitete und die Kirche entsprechend den liturgischen Veränderungen des Konzils umgestaltete.
Im 150. Jahr ihres Bestehens, am 30. September 1978, erhielt die Diözese den Doppelnamen "Rottenburg-Stuttgart", und die Eberhardskirche wurde durch Dekret der römischen Kongregation für die Bischöfe zur Konkathedrale und Domkirche erhoben. "Seit der Errichtung der Diözese Rottenburg", heißt es im Dekret vom 18. Januar 1978, "hat die [...] Stadt Stuttgart ein starkes Wachstum genommen und damit auch für das kirchliche Leben sehr große Bedeutung erlangt. Es erscheint deshalb aus pastoralen Gründen angebracht, den Namen dieser Stadt der bisherigen Bezeichnung der Diözese beizufügen." Als besondere Berufung wurde der neuen Domkirche durch Bischof Dr. Georg Moser (1923-1988) die Verbindung von Geistlichem und Weltlichem, von Kirche und Öffentlichkeit aufgegeben: "Hier soll zusammenkommen, was oft noch allzu sehr auseinanderläuft: kirchliches und öffentliches Leben, das Evangelium Jesu Christi und der Mensch unserer Gesellschaft. Hier soll der Mensch wachgehalten werden für die große entscheidende Dimension, die jenseits seiner materiellen Strukturen und geschichtlichen Ziele liegt. Und hier soll er den verbindlichen Zuspruch und Anspruch für sein Handeln vernehmen."
1986 übernahm Monsignore Bernhard Kah (geb. 1932), zuvor Regens des Rottenburger Priesterseminars, die Stelle des Dompfarrers und trat zugleich das Amt des Stadtdekans an. Unter ihm wurde 1990/91 die Eberhardskirche grundlegend renoviert, die Seelsorge für die Passanten in der Stuttgarter City intensiviert und der Bau der Domsingschule und des "Hauses der Katholischen Kirche" vorbereitet. Kah, der 1993 den Titel des Päpstlichen Ehrenprälaten erhalten hatte, ging 2001 in den Ruhestand und wurde vom bisherige Dekan von Stuttgart-Bad Cannstatt Michael H. F. Brock (geb. 1961) abgelöst, der, seit 2002 Päpstlicher Ehrenprälat, die Domsingschule in der Landhausstraße (2007) sowie auf dem freigewordenen Nachbargrundstück der Eberhardskirche das "Haus der Katholischen Kirche" (2009) als zentrale und prominente Einrichtung an der Königstraße realisieren konnte. Im Zuge der diözesanen Dekanatsreform wurden 2006 die bisher vier eigenständigen Dekanate der Stadt im Stadtdekanat zusammengeführt und 2010 auch die bis dahin bestehenden Gesamtkirchengemeinden Stuttgart-Mitte, Stuttgart-Bad Cannstatt und Stuttgart-Filder sowie der Gemeindeverbund Stuttgart-Nord mit dem Stadtdekanat rechtlich vereinigt. 2011 wurde der bisherige Pfarrer von St. Elisabeth im Stuttgarter Westen Dr. Christian Hermes zum Stadtdekan gewählt, zum Dompfarrer von St. Eberhard berufen und 2012 zum Monsignore ernannt.
Wie auch andernorts bestand der König von Württemberg darauf, dass die neuen katholischen Pfarrkirchen Patronate aus seiner Ahnenreihe erhielten. So sollte die katholische Hauptkirche seiner Residenz den Namen des großen ersten Herzogs von Württemberg Eberhard "im Barte" (1445-1496) tragen, der zwar nach der Landeshymne als "Württembergs geliebter Herr" geehrt wird, jedoch nie im Ruf der Heiligkeit gestanden hat. Dieses seltsame Patronat spielte auch keine Rolle, da die Kirche einfach als einzige und "1. Katholische Stadtpfarr- und Garnisonskirche" tituliert werden konnte. Als jedoch weitere katholische Pfarreien gegründet wurden, musste ein passender Heiliger gefunden werden. Es wurde dabei auf den seligen Eberhard von Nellenburg (um 1015-1078/80 Graf von Nellenburg, Stifter des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen) zurückgegriffen, da von diesem eine Verwandtschaft zum Königshaus herstellbar schien, sodann aber auch auf den heiligen Eberhard von Salzburg (1085/89-1164), der zwar im Erzbistum Salzburg seit unvordenklicher Zeit als Heiliger verehrt wurde, jedoch nie förmlich kanonisiert worden war. Der in bedeutenden Schulen Europas ausgebildete Kleriker war 1138 Benediktinerabt und 1147 Erzbischof von Salzburg geworden. Großes Ansehen und Verehrung hatte er sich als wohltätiger und vorbildlicher Bischof erworben, der sich im Kirchenstreit zwischen Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich Barbarossa als ehrlicher Friedensstifter und kluger Diplomat bewährt hatte. Das Grab Eberhards im Salzburger Dom wurde 1957 bei Ausgrabungen freigelegt.
Bei der Wiedereinweihung 1955 wurde die Kirche von Bischof Dr. Carl Joseph Leiprecht (1903-1981) kurzerhand unter beider Patronat gestellt, wobei das Patrozinium am Todestag des hl. Eberhard von Salzburg, dem 22. Juni, gefeiert wird und nur dieser durch einen Bronzeguss in der Rupert-Mayer-Kapelle in sichtbarer Erinnerung gehalten wird. Der Abguss einer Eberhardsdarstellung auf einem mittelalterlichen Taufstein wurde zusammen mit der Kopie des in seinem Grab gefundenen Siegelstocks von Eberhard der Kirche zur Erhebung zur Konkathedrale 1978 vom Erzbischof von Salzburg überreicht. St. Eberhard ist weltweit die einzige Kirche mit dem Patronat des hl. Eberhard von Salzburg.
Der 1808-1811 errichtete Bau war schon bald als zu klein empfunden und auch angesichts baulicher Mängel ein Neubau, möglicherweise auch an anderer Stelle, angeregt worden. Bereits 1843, 1868 und 1881 erfolgten Teilsanierungen; 1894 beschrieb der Dekan die Kirche als baufällig. Die Frage eines Neubaus erledigte sich immer wieder durch die Ausgründung neuer Pfarreien und die Notwendigkeit, neue Kirchen zu finanzieren: zunächst 1879 die Marienkirche, zu deren Fertigstellung die Gelder des Kirchenbauvereines verwendet wurden, dann 1914 die St. Georgs-Kirche auf der Prag, schließlich 1925 die Kirche St. Fidelis. Der unter Stadtpfarrer Mangold erneut angesparte Kirchenbaufonds zerschmolz in der Inflation. Als der alte Bahnhof in der Bolzstraße durch den neuen Bonatz-Bau ersetzt wurde, wurde dieser Standort ebenso ins Gespräch gebracht, wie das alte Marstallgelände. Schließlich blieb es beim bisherigen Standort und Gebäude an der Königsstraße, das 1933/34 endlich durch eine gründliche Renovation saniert werden konnte.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Stuttgart seit 1943 vermehrt zum Ziel alliierter Luftangriffe. Am 21. Februar 1944 traf eine Brandbombe die Kirche, die ausbrannte und schließlich in einem erneuten Angriff am 26. Juli 1944, wie so viele Gebäude Stuttgarts, dem Erdboden gleichgemacht wurde. Nach mancherlei Notbehelfen kam die Eberhardsgemeinde schließlich zwischen 1948 und 1955 im Kuppelsaal des benachbarten Kunstvereins unter. Nachdem alternative Standorte wiederum verworfen worden waren, wurde mit maßgeblicher Unterstützung durch das Land und auf starkes Betreiben von Prälat Spohn ab 1953 unter dem Stuttgarter Architekten Hugo Schlösser (1874-1967) der Neuaufbau der Kirche begonnen, nicht ohne bei Kunstsachverständigen wegen seines angeblich unmodernen Charakters heftig kritisiert worden zu sein. Bischof Dr. Carl Joseph Leiprecht weihte am 18. März 1955 den Neubau. 1957 konnte eine neue Orgel und das noch heute erklingende vierstimmige Geläut eingeweiht werden, 1961 wurde das Altarmosaik von Otto Habel geschaffen, 1973 schuf Alfred Appenzeller Altar und Ambo, 1978 im Zusammenhang mit der Erhebung zur Konkathedrale die Kathedra und 1990 die Tabernakelstele, den Ewiglicht-Leuchter und den Taufstein.
1990/91 wurde unter Architekt Bert Perlia (1930-2000) in einer grundlegenden Renovation die Kathedra versetzt, die Altarwand abgetönt, der gesamte Raum aufgehellt, die Tonnendecke durch eine Kasettendecke ersetzt, die Bodenbelegung und das Gestühl ersetzt, die Orgel neu gefasst und die Seitenkapellen sowie die Taufkapelle neu gestaltet. Dabei bleib die wesentliche Raumstruktur einer geräumigen Wegekirche mit einem breiten Mittelschiff und zwei Seitenemporen erhalten. Im Zusammenhang mit dem Bau des "Hauses der Katholischen Kirche" wurde die Kirche 2008 vor allem bautechnisch auf den aktuellen Stand gebracht, das Altarmosaik durch eine hellweiße Gestaltung der Altarwand herausgestellt und die Kathedra wieder an ihren ursprünglichen Ort versetzt. Es ist für das partnerschaftliche ökumenische Klima bezeichnend, dass die Domgemeinde während der beiden jüngsten Renovierungen ihre Gottesdienste in der evangelischen Leonhardskirche bzw. in der Stiftskirche, der evangelischen Hauptkirche Stuttgarts, abhalten durfte.
Die Eberhardskirche fügt sich optisch zurückhaltend in die Flucht der Königstraße ein. Vom ersten Bau an ist ein bescheidener Turm mit Spitzkuppel das wenig bemerkenswerte Wahrzeichen der Kirche. Die klassizistisch gegliedert und mit einem Portikus versehene Fassade von Thouret war noch etwas von der Straße zurückgesetzt, während Hugo Schlösser die Kirche direkt an die Königstraße anschloss und der Kirche eine Vorhalle vorlagerte. Die strenge Fassade wird durch drei Eingangsbögen gegliedert, deren Gittertore die Wappen des Konsekrators des Neubaus Bischof Dr. Carl Joseph Leiprecht, des damals regierenden Papstes Pius XII. und des Landes Baden-Württemberg zeigen.
Über den Eingängen der zurückversetzten Anbauten sind in Mosaiken von Karl Heinz Dallinger (1907-1997) links die Evangelistensymbole und rechts trinkende Hirsche unter dem Auge Gottes zu sehen. Dominant prägt die glatte ungegliederte Fassade das vom Karlsruher Künstler Emil Sutor (1888-1974) gestaltete Fensterkreuz mit der Trinität (das Auge für Gott, den Vater; der lehrende Christus; die Taube für den Heiligen Geist) im Vertikalbalken und den Aposteln im Querbalken. Im Zuge der Renovation 1990/91 wurde der Kirche eine breite Treppenanlage vorgesetzt, während Pläne für die künstlerische Gestaltung eines Vorplatzes durch den Stuttgarter Maler, Graphiker und Bildhauer Otto Herbert Hajek (1927-2005) nicht umgesetzt werden konnten.
Die Domgemeinde pflegt besonders das Andenken des württembergischen Zentrums-Abgeordneten, Ministers und Staatspräsidenten Eugen Bolz, der, 1881 in Rottenburg geboren, das Stuttgarter Karlsgymnasium absolviert hatte und mit seiner Frau die Eberhardskirche regelmäßig besuchte. Unmittelbar nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er aller Ämter enthoben. Am 19. Juni 1933 wurde Bolz nach dem Besuch der Messe in St. Eberhard verhaftet und dem aufgehetzten Pöbel in einer Schaufahrt durch Stuttgart zur Verachtung preisgegeben. Aufgrund seines Einsatzes im Widerstand wurde Eugen Bolz nach Haft und Folter durch den Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee enthauptet. Bolz, an den auch die benachbarte Bolzstraße und ein 1993 errichtetes Denkmal des Bildhauers Alfred Hrdlicka (1928-2009) erinnern, ist als Politiker für eine Gesellschaft auf christlicher Wertegrundlage eingetreten und hat als gläubiger Katholik bis zum Tod Zeugnis für Jesus Christus abgelegt. "Selig der Mann", so der Vers aus der Lesung des Hinrichtungstages, "der in der Prüfung standhält, denn hat er sich bewährt, wird er die Krone des Lebens empfangen" (Jak 1,12).
Am 22. Mai 2022 wird die neue Gedenkstätte für Eugen Bolz an der Außenfassade der Domkirche eingeweiht.
Eugen Bolz war ein christlicher Politiker und ein politischer Christ. Beides war für ihn untrennbar. Dies fasst das (gekürzte) Zitat, das an der neuen Gedenkstätte zu lesen ist und einer 1924 in Bad Waldsee gehaltenen Rede entstammt („Politik ist nichts anderes als praktisch angewandte Religion“) zusammen. Christen dürfen sich nach seiner Überzeugung nicht in frommes Privatleben zurückziehen, sondern sollen aus ihrem Glauben heraus „die besten Bürger“ sein und Verantwortung übernehmen. Mit diesen von der Katholischen Soziallehre und der Katholischen Aktion geprägten Überzeugungen christlicher Weltverantwortung und staatlicher Wertegebundenheit wies Bolz über seine Zeit hinaus in den Kern der freiheitlichen und demokratischen Rechtsordnung des Grundgesetzes.
Eugen Bolz erhält folgerichtig an der Grenze zwischen Kirchenraum und öffentlichem Raum seine Gedenkstätte. Dazu wird die im Stil der Zeit um einen sauberen Neubeginn bemühte glatte Sandsteinfassade der 1955 eingeweihten Eberhardskirche aufgebrochen. Die ausgebrochenen Steinquader fallen − eine Anspielung auch an die von James Stirling (1924-1992) erbaute Staatsgalerie in Stuttgart − auf die Freitreppe vor der Kirche und zeigen Namen und wichtige Lebensdaten von Bolz.
In dem transparenten Durchbruch der von Ralf Ehmann (geb. 1967) gestaltete Gedenkstätte zeigt eine Bronzebüste den von Gefängnis und Folter gezeichneten Eugen Bolz, wie er 1944 vor dem Volksgerichtshof fotografiert wurde. Bolz blickt die Passanten auf der Königstraße an. Die Inschrift der Bronzeplatte, die mit der Nische eine Kreuzform bildet, regt zum Nachdenken an: „Politik ist für mich nichts anderes als praktische Religion.“. Auf der Innenseite, im Vorraum der Kirche, werden auf einem Bronzerelief die wichtigsten Lebensstationen: Bolz als Staatspräsident, die Domkirche St. Martin in Rottenburg, die im Krieg zerstörte Eberhardskirche, Familie Bolz vor dem Stuttgarter Wohnhaus und Bolz, wie er nach dem Verhör durch die Staatspolizei in Stuttgart im offenen Wagen von Nazi-Pöbel eingeschüchtert wird. Das Wappen von Bischof Gebhard Fürst würdigt dessen großzügige Unterstützung der Gedenkstätte.
Der Stuttgarter Bildhauer Otto Habel (1922-1996) schuf 1961 zum 150jährigen Jubiläum der Eberhardkirche aus verschiedenen Marmorsorten, Gold, sowie aus Onyx, Malachit und Lapislazuli das 13 m hohe Mosaik "Der wiederkommende Herr". Im Zentrum erhebt sich über dem Kreuz mit den Wundmalen der thronende Christus Pantokrator, der wiederkehrende, endzeitliche Herrscher. In der Linken das Buch des Lebens haltend thront er auf einem Regenbogen und erhebt die Rechte: mahnend, richtend und segnend (Offb 5,1ff.; 20,12). Während der mit dem Königsmantel bekleidete Christus in einer goldenen Mandorla von den beiden Serafim, den "brennenden" sechsflügligen himmlischen Wesen der Jesaja-Vision (Jes 6,2) begleitet wird, eröffnet sich über ihm der Blick in die himmlische Stadt Jerusalem, in der die Engel mit lauter Stimme rufen: "Würdig ist das Lamm, das geschlachtet wurde, Macht zu empfangen, Reichtum und Weisheit, Kraft und Ehre, Herrlichkeit und Lob." (Offb 5,12)
Der Weg dorthin führt, dies macht Habel deutlich, nur über das Kreuz und nur über Christus. An ihm entscheidet sich, ob die Existenz des Menschen glückt und zu Gott führt oder sich von ihm trennt und scheitert, wie die Gerichtsengel mit den Posaunen deutlich machen: "Alle Völker werden den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken des Himmels kommen sehen. Er wird seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden und sie werden die von ihm Auserwählten aus allen vier Windrichtungen zusammenführen" (vgl. Mt 24,30f.).
Originell ist Habels ikonographische Kombination des thronenden Allherrschers mit dem Kreuz (vgl. Venantius Fortunatus, 6. Jh., Hymnus "Vexilla regis": "Das Kreuz ist des Erlösers Thron, vom Kreuz herab herrscht Gottes Sohn") und dem endzeitlichen Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen (Mt 25,1-13) sowie der Scheidung der Guten zur Rechten von den Bösen zur Linken durch den Richter des matthäischen Weltgerichts (Mt 25,31-46). Den törichten Jungfrauen über der Kathedra des Bischofs und zur Linken Christi ist das Öl ausgegangen - ihr Glaube, ihre Hoffnung und ihre Liebe haben nicht durchgehalten. Habel stellt ihr Erschrecken, ihre Trauer, ihr zweifelndes und doch auf Erbarmen hoffendes Aufblicken den klugen Jungfrauen zur Rechten Christi gegenüber, die aufrecht und mit wachen Augen das Licht ihres Glaubens hochhalten.
Wenn auch das Motiv des Allherrschers eine große Tradition in der christlichen Mosaikkunst und Gestaltung von Chorräumen hat, mag es doch erstaunen, dass in einer modern gestalteten Kirche ein so existenziell-dramatisches Thema in solcher Monumentalität ausgeführt wurde. Nach dem Schrecken der nationalsozialistischen Verirrung, in deren Krieg auch die Eberhardskirche bis auf die Grundmauern niedergebombt wurde, wird man darin eine zeitlose Erinnerung im Sinne Gustav Heinemanns sehen, der 1950 dem ersten Kirchentag der Nachkriegszeit zugerufen hatte: "Die Herren dieser Welt gehen - unser Herr kommt!"
Der Horber Bildhauer Alfred Appenzeller (1934-2007) schuf die Ausstattung des Altarraumes und der liturgischen Orte aus Mooser Muschelkalk: 1973 Altar und Ambo, 1978 die Kathedra und 1990 Tabernakelstele und Taufstein. Der Hauptaltar ist als "Tisch des Mahles" gestaltet und verkörpert in seiner Massivität Jesus Christus als den "Eckstein" (Mk 12,10; 1Petr 2,6) und den "lebenspendenden Felsen" (1Kor 10,4) der Kirche. Der Ambo mit dem angedeuteten Kreuz ist als "Tisch des Wortes" ausgestaltet. Mit der Erhebung der Eberhardskirche zur Konkathedrale wurde die Kathedra, der Vorstehersitz des Bischofs mit dem Wappen des amtierenden Diözesanbischofs, errichtet. Die Feuerzungen im Baldachin der Kathedra erinnern an das Pfingstwunder (Apg 2,3) und weisen auf den Bischof als Nachfolger der Apostel und geistliches Oberhaupt seiner Diözesankirche hin.
Mit der Erhebung zur Konkathedrale wurde St. Eberhard besonders aufgetragen, die Anbetung der Eucharistie zu pflegen. Appenzeller hat den Tabernakel, auf dessen aus Bronze gestalteten Türen das gebrochene Brot des Abendmahles dargestellt ist, in eine Stele integriert. Die geöffneten Menschenhände strecken sich dem "Brot des Lebens" entgegen: "Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern." (Joh 6,34) Der Himmel wird dargestellt durch die Engel im oberen Teil der Stele; sie erinnern zugleich an das Heiligtum des Alten Bundes, das von den Kerubim, den geflügelten Engelwesen, beschirmt wurde (Ex 25,20). Das "Ewige Licht", Zeichen für die Gegenwart Gottes in der Eucharistie, wird in einem bronzenen Leuchter von zwei einander zugewandten und gestreckten menschlichen Gestalten getragen.
Der Taufstein in der linken Seitenkapelle ist in der Form eines liegenden Kreuzes, aus dem das Wasser des Lebens fließt, gestaltet. Er weist darauf hin, dass die Christen getauft sind auf den Tod Jesu (Röm 6,3), aus dessen geöffneter Seite nach theologischer Tradition die Kirche entspringt. Der Taufstein nimmt neben dem Wasser mit der Osterkerze auch das Symbol des Lichtes auf, das Christus ist (Joh 8,12) und durch das die Christen "Licht der Welt" (Mt 5,14) sein können und sollen.
Nach der jüngsten grundlegenden Renovation und den Umbauten unter Bert Perlia sind besonders die Taufkapelle und die Rupert-Mayer-Kapelle sowie Einzelstücke bemerkenswert. Hans Schreiner, 1930 geborener und in Stuttgart lebender Maler und Glaskünstler, hat 1990 in der Taufkapelle (linkes Seitenschiff) ein Meditationsbild gestaltet: Auf einem weißen, leinwandartigen Hintergrund sind die fünf klaffenden Wunden Jesu als blutrote vertikale Schnitte zu erkennen, im abgetrennten oberen Teil dringen durch einen horizontalen großen Schnitt Lichtschimmer und drei gelbe Strahlen. Über dem Leiden reißt der österliche und pfingstliche Himmel auf. Die Wunden werden als pfingstliche Feuerzungen und das Bild insgesamt als Meditation über die aus Passion und Geistsendung lebende Kirche lesbar. Die für die Taufe zentralen Elemente von Wasser und Feuer nimmt auch das ebenfalls von Schreiner gestaltete Glasfenster auf. Von Schreiner stammen auch die Glasfenster im rechten Seitenschiff und in der Rupert-Mayer-Kapelle.
Im Durchgang zur Sakristei links des Altarraums ist ein Anfang des 16. Jahrhundert entstandenes Kruzifix (ursprüngl. farb. Fassung, Kreuzbalken 1995 ergänzt) angebracht. In den Beichtzimmern deuten zwei Gemälde der 1929 geborenen Stuttgarter Malerin Hilde Reiser den Tod Jesu am Kreuz als erbarmende Hinwendung zum Menschen.
Die lebensgroße Marienstatue zeigt die mit goldenem Sonnenglanz bekleideten "himmlischen Königin", die, den Mond zu ihren Füßen, in Jesus das Kind zur Welt gebracht hat, das über alle Welt herrschen wird (Offb 12,1.5). Sie ist dem schwäbischen Kunstkreis des Hans Multscher (um 1400-1467) zuzuordnen und in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstanden. 2018 hat Bischof Dr. Gebhard Fürst aus Anlass des 40. Jubiläums der Erhebung der Eberhardskirche zur Konkathedrale sowie zum 75. Jahrestag der Marienweihe der Diözese einen Marienleuchter gestiftet, der vor der Marienstatue dauerhaft brennt. Der von Ralf Ehmann, zugleich mit dem neuen Ensemble der Altarleuchter, gestaltete Bronzeleuchter erinnert mit Szenen der Flucht und Wanderung sowohl an die Flucht der Heiligen Familie wie an den Zuzug zahlreicher Vertriebener nach Stuttgart nach dem Zweiten Weltkrieg und die Geflüchteten, die aus den Kriegs- und Krisengebieten in neuester Zeit in unserem Land Zuflucht gesucht haben.
Im rechten Seitenschiff ist in den Boden eine Gedenktafel für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs eingelassen. An der Stirnseite findet sich eine "Kreuzigung" des 1929 geborenen österreichischen Malers Arnulf Rainer. Das 1988 entstandene und für Rainer charakteristische Werk fand als erstes dauerhaft einen Platz in einer katholischen Kirche. Pastose Fingermalerei, über die Leinwand rinnende und gespritzte rote, braune, blaue und grüne Farben machen das Bild zu einer Ikone des blutigen Kreuzesleidens, in dem keine konventionelle "schöne Gestalt", kein anmutiger Crucifixus mehr erkennbar ist. Gerade in Verbindung mit den Schrecken des Krieges erinnert dieses Werk eindrucksvoll an den "leidenden Gerechten" (Jes 53,1-5): "Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an ihm, ein Mann voller Schmerzen ... durch seine Wunden sind wir geheilt."
Die sehr verehrte Ikone im linken Seitenschiff direkt beim Eingang der Kirche zeigt Maria als königliche Muttergottes, von den Erzengeln Michael und Gabriel gekrönt und mit dem segnenden und einen Globus in der Hand haltenden Christuskind auf dem rechten Arm. Christus ist mit einem golddurchwirkten dunkelblauen Chiton und einem roten Himation bekleidet. Maria, mit feinem und zugleich melancholischem Gesicht, ist in einen dunkelroten, kunstvoll gefältelten und mit goldener Borte verzierten Schleier (Maphorion) gehüllt, der auf der Stirn und an der Schulter mit einem goldenen Stern geschmückt ist und von einer runden Schließe zusammengehalten wird. Die Köpfe Marias und des Christuskindes sind von reich punzierten Nimben umgeben. Die Ikone wird auf das 17. Jahrhundert datiert; sie steht in der Tradition der kretischen Schule der Ikonenmalerei, die östliche und westliche (insbes. venezianische) ikonographische Elemente verbindet. Der Typus der "Madre della Consolazione" wurde von Nikolaos Zafoures (gest. ca. 1501) geprägt.
Die rechte Seitenkapelle ist dem 1876 in Stuttgart geborenen Jesuitenpater Rupert Mayer gewidmet, der in der Eberhardskirche getauft wurde und hier seine Erstkommunion sowie seine Primiz gefeiert hat. Als Großstadtseelsorger in München verstand er es, die unzähligen Arbeitsmigranten zu erreichen, ihnen als Prediger den Glauben zu vermitteln und konkrete Hilfe zukommen zu lassen. Der als "15. Nothelfer" Verehrte hielt fest: "Es muß Wärme von uns ausgehen, den Menschen muss es in unserer Nähe wohl sein, und sie müssen fühlen, dass der Grund dazu in unserer Verbindung mit Gott liegt."
Selbst als Feldgeistlicher im Ersten Weltkrieg verwundet, stellte er sich als unerschrockener Prediger der nationalsozialistischen Ideologie und Kriegstreiberei entgegen. 1937 mit Predigtverbot belegt und mehrfach verhaftet, fürchteten die Nationalsozialisten, den beliebten Pater zu einem Märtyrer zu machen, und verbannten ihn nach Haft im Konzentrationslager Sachsenhausen 1940 in das bayerische Benediktinerkloster Ettal. Rupert Mayer konnte nach Kriegsende nach München zurückkehren und verstarb dort während der Predigt am Allerheiligenfest 1945. Unter größter Anteilnahme der Münchener Bevölkerung wurde er in der Bürgerkirche beigesetzt. Papst Johannes Paul II. sprach Rupert Mayer 1987 selig als einen ungebrochenen Glaubenszeugen, der "Gottes Liebe sichtbar und erfahrbar machen und die Menschen spüren lassen wollte, dass sie von Gott geliebt sind." Der 1958 geborene Bildhauer Karlheinz Oswald bringt den starken und kantig-profilierten Charakter des seligen Rupert Mayer in seinem Bronze-Portrait (1993) zum Ausdruck. In der Rupert-Mayer-Kapelle befindet sich ein spätmittelalterliches Kruzifix.
Aus der katholischen Hofkapelle wurden eine Reihe von Kunstwerken, liturgischen Geräten und Gewändern übernommen. Mit der Weihe der neuen Eberhardskirche in der Königstraße überließ König Friedrich I. den Stuttgarter Katholiken jedoch auch wertvolle Gerätschaften aus dem Bestand der kurz zuvor im Rahmen der Säkularisation der schwäbischen Klöster konfiszierten Kirchengüter. Darunter zählt ein wertvoller vom Augsburger Goldschmied Franz Thaddäus Lang (um 1693-1773) um 1763/65 gestalteter Messkelch (Silber, vergoldet, Steinbesatz, Emails, Höhe 27 cm) zusammen mit einer Messkännchen-Garnitur (Silber, vergoldet Glasfluss, Breite Tablett 41,2 cm, Höhe Kännchen 18,5 cm).
Das Prachtstück des Kirchenschatzes bildet die um 1770 von Ignaz Caspar Bertholt (um 1719-1794) in Augsburg geschaffene Monstranz (Silber, vergoldet, Steinbesatz aus Almandinen, Amethysten, Bergkristallen, Beryll, Granat und Turmalinen, Höhe 84 cm, Meisterzeichen "ICB"). Auch sie wurde der neuen Eberhardskirche aus Säkularisationsgut, hier aus dem oberschwäbischen Reichskloster Weingarten, überlassen. Dass sie nicht wie viele andere liturgische Geräte und Gefäße zerstört und "versilbert" wurde, verdankt sie vermutlich ihrem geringen Silbergewicht und dem nicht so wertvollen Steinbesatz. Um so faszinierender ist jedoch die kunstvoll-filigrane und heiter-bunte Gestaltung dieses Schaugefäßes zur Aussetzung der Eucharistie. Aus dem vergoldeten und steinbesetzten Fuß entspringt ein Bouquet farbiger Blumen und Blüten, in deren Mitte das Allerheiligste in einem von Turmalinen eingerahmten Herzen auf einer ebenfalls steinbesetzten Lunula präsentiert wird. Eine Krone, deren Spitze ein aus Bergkristallen gestaltetes Kreuz bildet und die höchstwahrscheinlich auf das Kleinod des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation anspielt, dem sich das Kloster neben Gott einzig unterstellt sah, bildet den glanzvollen Abschluss. Die Monstranz vermittelt die Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie mit strahlendheiterem Ernst: er ist der "König der Herrlichkeit" (Ps 24), der "König der Völker" (Jer 10,7) und der "König der Könige" (1Tim 6,15; Offb 19,16), von dem die eucharistische Präfation des Weihnachtsfestes bekennt: "Fleisch geworden ist das Wort, und in diesem Geheimnis erstrahlt dem Auge unseres Geistes das neue Licht deiner Herrlichkeit. In der sichtbaren Gestalt des Erlösers lässt du uns den unsichtbaren Gott erkennen, um in uns die Liebe zu entflammen zu dem, was kein Auge geschaut hat."
Hauptorgel der Domkirche von Winfried Albiez
Am 19. Dezember 1982, dem Sonntag "Laetare", wurde die neue Albiez-Orgel der Domkirche St. Eberhard in einem Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Anton Herre und einem Konzert des weltberühmten Pariser Organisten Gaston Litaize eingeweiht. Neu und jugendfrisch war damals nicht nur das Instrument, sondern auch der Titel und Rang der Mutterkirche der Stuttgarter Katholiken.
Da das Vorgängerinstrument ein in jeder Hinsicht schwach inspiriertes Werk war, das schon am Tage seiner Einweihung mehr Befremden als Begeisterung auslöste, kam die Erhebung zur Konkathedrale den Musikern gerade recht, konnte man doch neuen Schwung in die Orgelfrage bringen.
Aber es artikulierten sich auch Gegenstimmen, die eine Orgel angesichts der Not in der Welt als Luxus empfanden. Den Auftrag zum Bau der neuen Domorgel erhielt die Werkstatt Winfried Albiez aus Lindau, die bis zum Tod ihres Gründers Winfried Albiez im Jahre 1985 in Lindau bestand und sich in kurzer Zeit den Ruf einer der führenden deutschen Orgelbauwerkstätten erworben hatte. Die technische Konstruktion betreute Otmar Schimmelpfennig, die klangliche Seite Winfried Albiez und Siegfried Jehmlich. Mit ursprünglich 56 (heute 58) klingenden Registern auf drei Manualen und Pedal ist die Albiez-Orgel in der Domkirche das größte von dieser Werkstätte geschaffene Instrument und eine der bedeutendsten Orgeln der Landeshauptstadt. Sie enthält rund 3700 Pfeifen, von denen die der beiden 16'-Prinzipale von Hauptwerk und Pedal sowie die des 8'-Prinzipals des Rückpositivs im Prospekt zu sehen sind. Das Klangkonzept verbindet deutsche und französische Elemente der Barockzeit mit romantischen französischen Charakteristiken; letztere sind besonders im symphonischen Schwellwerk und in der reichen Palette der 15 Zungenstimmen präsent. Der Gehäuseentwurf stammt von dem Stuttgarter Architekten Prof. Elmar Wertz. Er bezieht sich in seinen Grundformen auf Details des Altarmosaiks. Wertz gelang ein großartiger Entwurf, dessen festliche Geste die ursprüngliche, geradezu kühne Farbfassung von Otto Habel und E. Wertz noch unterstrichen hat. Diese Farbgestaltung war in der Fachwelt geradezu eine Sensation, und die Eberhardsorgel wurde zur Pilgerstätte.Und auch noch heute, nach ihrer von Bert Perlia verordneten Einweißung strahlt sie immer noch Würde und gehobene Stimmung aus.
Daten und Fakten
Disposition: Prof. Bernhard Ader, Orgelbaumeister Wilfried Albiez, Prof. Dr. Hans Böhringer,
Msgr. Reinhold Melber, Kirchenmusikdirektor Georg Pertschy
Mensuren und Intonation: Orgelbaumeister Siegfried Jehmlich
Gehäuseentwurf: Prof. Elmar Wertz
1991 Dispositionsänderungen Prof. Dr. Ludger Lohmann und Nachintonation durch
Siegfried Jehmlich wegen der neugestalteten Akustik
2014 Einbau einer Celesta und eines Zimbelsterns
2019 Einbau einer Tuba
Disposition
I Rückpositiv C - g''', Prästant 8', Bourdon 8', Quintade 8', Principal 4', Rohrflöte 4', Nasat 2 2/3', Octav 2', Terz 1 3/5', Larigot 1 1/3', Sifflöte 1', Scharff 4fach 1', Rohrflöten-Sordun 16', Krummhorn 8', Tremulant, Martinshorn 8' (Tuba auf eigener Lade mit erhöhtem Winddruck, 2019), II Hauptwerk C - g''', Prästant 16', Principal 8', Spitzgamba 8', Rohrgedeckt 8', Octav 4', Nachthorn 4', Quinte 2 2 /3', Superoctav 2', Mixtur 5-6fach 1 1/3', Cornet 5fach ab f, Trompete 16', Trompete 8', Clairon 4' (bis 1991 Vox humana 8'), III Schwellwerk C - g''', Bourdon 16', Principal 8', Flûte harmonique 8', Salizional 8', Voix céleste 8', ab c, Flûte 4', Fugara 4', Nasard 2 2/3', Quarte de Nasard 2', Tièrce 1 3/5', Fourniture 4-5fach 2', Cymbale 3fach 1', Basson 16', Trompette harmonique 8', Hautbois 8', Voix humaine 8' (aus dem Hauptwerk, anstelle von Doublette 2'), Clairon 4', Tremulant, Pedalwerk C - f', Untersatz 32' (kombiniert mit Subbaß 16'), Principalbass 16', Subbass 16', Quintbass 10 2/3', Octavbass 8', Gedecktbaß 8' (kombiniert mit Subbaß 16'), Choralbass 4', Spillflöte 4', Rauschquinte 2 fach 2 2/3', Mixtur 3fach 2', Bombarde 32' (kombiniert mit Posaune 16'), Posaune 16', Trompete 8', Zink 4', Koppeln: I/II, III/II, III/I, I/P, II/P, III/P, III 4'/P, Setzeranlage mit 4000 Speichereinheiten, Appels des Anches PED, RP, HW, SW, Crescendowalze, Carillon (Schiedmayer-Celesta, 2014), Zimbelstern (2014)
Chororgel der Domkirche von Claudius Winterhalter
Am Sonntag, 22. Oktober 2006 wurde im Rahmen der Jubiläen "200 Jahre Religionsfreiheit in Württemberg" und "200 Jahre Pfarrgemeinde St. Eberhard" die neue Chororgel feierlich eingeweiht. Claudius Winterhalter 2006 Disposition: Martin Dücker, Ludger Lohmann und Claudius Winterhalter Mensuren und Intonation: Alois Schwingshandl und Claudius Winterhalter Gehäuseentwurf: Claudius Winterhalter Mit nur10 Registern in einem überraschend großrahmigen Klanggestus ist sie der Hauptorgel eine ebenbürtige Partnerin. Das Repertoire der labialen Klangfarben bezieht sich auf die deutsche Orgeltradition des frühen 19. Jahrhunderts mit den epochalen Klangideen des genialen Ludwigsburger Orgelbauers Eberhard Friedrich Walcker (1794-1872).
Die einzige Zungenstimme folgt hingegen der wunderbaren "Trompette" des Pariser Orgelbau-Großmeisters Aristide Cavaillé-Coll (1811-1899) in der Chororgel von Trouville (1894). Das Gehäuse erhebt sich auf schmalem Grundriss, teilweise frei über dem "Auge" des Treppenaufgangs gelagert, wie ein auf die Spitze gestellter Pyramidenstumpf. Er setzt sich zusammen aus zwei sich durchdringenden Kuben, deren äußere Abwicklung durch einen ausgewogenen Rapport aus Gehäuseflächen, gefächerten Prospektpfeifen und horizontalen Schwellerjalosien nachvollziehbar wird. Vor dem Hintergrund der geradwinkligen Raumschale sorgt die schräge Linienführung der neuen Chororgel für angenehme Spannung. Eine elegante, weiße Farbfassung unterstützt die skulpturale Plastitizät, erzeugt Ruhe und vermittelt zwischen Raum und Objekt. Die freigestellte Spielanlage wird von einer ausdrucksvollen Kettensägenarbeit des Bildhauers Armin Göhringer akzentuiert.
Ein zusätzlicher Registerzug, der die rätselhafte Bezeichnung "Mysterium Eberhardi" trägt, bedarf noch der Erläuterung: Msgr. Erich Sommer, Dompfarrer von 1970-1986 kreierte das "Eberhardswunder". Es handelt sich um das Bild vom Heiligen Eberhard, dem Erzbischof von Salzburg, der seine schützende Hand segenbringend über den Domchor und seinen Leiter bei den Pontifikalämtern gehalten habe, so dass nach gelungener Ausführung eines vielleicht zu knapp geprobten Werkes von allen dankbar das "Eberhardswunder" wieder einmal bestätigt werden konnte. Bis auf den heutigen Tag hält der Heilige Eberhard schützend seine Hand über die Dommusik. Da lag es also nahe, der neuen Chororgel dieses "Wunder"zu inkorporieren. So erscheint in der Stuttgarter Domkirche der Heilige Eberhard mit der Segenshand und gütig lächelnd, geschnitzt von Alfons Heimburger aus Niedereschach.
Disposition
I Hauptwerk: Principal 8´, Flaut major 8´, Octave 4´, Octave 2´(aus der Mixtur mit eigenem Zug)
Mixtur 3 - 4 fach 2´
II Schwellwerk: Doppelgedackt 8´, Viola 8´ (volle Länge), Flaut travers 4´, Gemshorn 4´, Trompette 8´, Tremulant, Mysterium Eberhardi
Pedal: Subbaß 16´, Gedacktbaß 8´ (Extension)
Truhenorgel der Domkirche von Josef Maier
Am Sonntag, 30. Oktober 2021 wurde die Truhenorgel feierlich eingeweiht. Optisch präsentiert sie sich als Eichenholztruhe mit durchsichtigem weißen Lacküberzug und Bronzeelementen. Klanglich ist sie in erster Linie als Continuo-Instrument konzipiert, sie hat sich aber auch schon als solistisches Instrument in Konzerten und Gottesdiensten bewährt.
Gedeckt 8' Holzpfeifen ab H, ab g' als Rohrflöte
Flöte 4' H bis h° Rohrgedeckt, ab c' offene Holzpfeifen
Quinte 2 2/3' ab f° in Zinn, konische Pfeifen
Octave 2' ab H offen in Holz, ab A in Zinn
Das 8‘-Register kann in Bass und Diskant getrennt geschaltet werden. Die Quinte hat einen wählbaren Anfangsbereich von f° bis c' für das Solospiel. Der Tastenumfang ist C-f³. Die Transponiereinrichtung erlaubt die Verschiebung um einen Halbton aufwärts oder abwärts.
Abbildungen der Orgeln
Das für eine Domkirche bescheidene, zunächst vierstimmige Geläut wurde 1957 in der Gießerei Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossen: Dreifaltigkeitsglocke c' („Te Deum Laudamus - Herr wir loben Dich“ und „Gloria Patri Et Filio Et Spiritui Sancto Nunc Et Semper“), Friedensglocke d' („Dona Nobis Pacem - Gib uns Frieden“ und „Pacem Meam Do Vobis: Non Quomodo Mundus Dat, Ego Do Vobis“), Marienglocke f' („Ora Pro Nobis - Bete für uns“ und „Ave Maria Gratia Plena Dominus Tecum“) und Totenglocke g' („Adhuc Modicum“ und „Requiem Aeternam Dona Eis Domine“). Die Glockenzier wurde von dem Stuttgarter Bildhauer Hans Retzbach (1887-1976) nach Entwürfen des Schweizer Malers und Entwurfszeichners Friedrich Brutschin (1902-1969) gestaltet. 2018 wurde der Glockenstuhl saniert, ein Stundenschlag eingebaut und das Geläut durch zwei Glocken ergänzt: Glocke a‘, Eugen Bolz gewidmet („Eigen Bolz 1881-1945 Selig, wer in der Prüfung standhält. Er wird die Krone des Lebens empfangen.“) sowie als sechste Glocke c‘‘, dem Sel. Rupert Mayer gewidmet („Sel. Rupert Mayer SJ 1876-1945 Ich würde noch viel mehr leiden, wenn ich schweigen müsste.“) Die aufwendige Glockenzier wurde von Ralf Ehmann gestaltet.
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