Manche sagen: „Ich brauche keinen Glauben!“ oder: „Glauben heißt: nicht wissen.“ Natürlich kann man leben und vielleicht auch ganz gut leben, ohne religiös oder gar Mitglied der Kirche zu sein. Und ja: Beweisen können wir nicht, dass es den Gott gibt, an den wir glauben. Tatsache ist aber, dass eigentlich alles, was für uns wirklich wichtig und existentiell ist, keine beweisbaren Tatsachen und Sicherheiten sind. Wir Menschen können gar nicht leben, ohne an irgendetwas zu glauben, auf tragfähige Beziehungen zu vertrauen, auf etwas zu hoffen oder unserem Handeln und Leben einen Sinn und eine Ausrichtung zu geben. Glauben macht Sinn. Glauben im christlichen Sinn heißt dabei nicht nur, anzunehmen, dass es irgendwo einen Gott gibt, sondern Gott Vertrauen und Gehör zu schenken und an ihm das Leben auszurichten.