Schon Kinder wissen, dass Menschen nicht nur für ihren Körper Nahrung brauchen. Der Mensch benötigt auch andere „Lebensmittel“, Nahrung für die Seele. Wir leben von Beziehungen, von Liebe, von einer Gemeinschaft, in der wir uns aufgehoben fühlen. Dies sind zentrale Inhalte unserer Erstkommunionvorbereitung: Kinder erfahren Beziehung und Gemeinschaft, aus der Begegnung und Nähe mit Jesus Christus erwachsen.
Zur Vorbereitung auf das Fest der Erstkommunion sind die Kinder des 3. Schuljahres eingeladen. Zusammen mit ihren Familien bereiten sie sich ab dem Advent auf dem Empfang der Eucharistie vor. Der feierliche Kommuniontag ist in der Regel am Weißen Sonntag oder an einem Sonntag danach.
Das Konzept, das lokal-gemeindliche und gemeinsame Elemente verbindet, umfasst alle drei Kirchengemeinden. Ausgehend davon, dass die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen für die Kinder auch im Glauben sind, wollen wir sie dabei unterstützen, sich mit dem Kind auf die Erstkommunion vorzubereiten. Dafür stellt die Gemeinde ein Elternbuch zur Verfügung.
Wichtig ist uns, dass die Erstkommunionkinder sich in der Vorbereitungszeit im Sonntagsgottesdienst treffen und die Kinder durch die Mitfeier der Eucharistie den Zugang dazu vertiefen. Ergänzend finden gemeinsame Treffen der Kinder in den Gemeinden oder von allen Gemeinden zusammen statt. Gemeinsame Veranstaltungen sind die Elternabende, ein Sakramententag, der Empfang des Sakramentes der Versöhnung und der Kinderkreuzweg in St. Georg.
Nach den Sommerferien werden die Eltern der Kinder der 3. Grundschulklassen angeschrieben, die zu unseren Gemeinden gehören. Diesen Brief und das Anmeldeformular finden Sie auch hier:
Zur Anmeldung Erstkommunion 2025
Zum Elternbrief Erstkommunion 2025
Zum zweiten Elternbrief Erstkommunion 2025
Es können auch Kinder teilnehmen, die nicht in unseren Gemeinden wohnen, aber einen Bezug zu St. Eberhard, St. Georg oder St. Konrad haben und hier die Erstkommunion feiern wollen. Auch sie müssen sich mit dem Anmeldeformular anmelden, das rechtzeitig im Pfarramt St. Konrad eingehen muss. Sollte ein Kind die Erstkommunion wünschen, das noch nicht getauft ist, kann die Taufe im Zusammenhang mit der Erstkommunion empfangen werden.
Schon bald nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi begannen die Christen, entsprechend dem Wunsch Jesu beim Letzten Abendmahl „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ sich zu versammeln und sich die Präsenz Jesu als des Gekreuzigten und Auferstandenen zu vergegenwärtigen. Sie lasen sich dabei aus der Heiligen Schrift und später aus den Evangelien oder Schriften des Neuen Testamentes vor, erzählten von Jesus und brachen mit seinen Worten das Brot und teilten den Wein.
Es ist für uns etwas sehr Besonderes, zu wissen, dass diese Feier des Abendmahls, der Eucharistie (der „Danksagung“, wie sie die frühen Christen auf Griechisch nannten) oder der Heiligen Messe (so die gebräuchliche deutsche Bezeichnung) seit den Tagen der Apostel über fast zwei Jahrtausende hindurch Mitte und Höhepunkt der kirchlichen Gemeinschaft und des persönlichen Glaubenslebens war.
Das Ritual der Feier hat sich in all den Jahrhunderten weiterentwickelt, auch in unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Aus der griechischen Eucharistie entwickelte sich, als in der römisch geprägten Kirche des Westens Latein zur gebräuchlichen Sprache wurde, die lateinische Messe. Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wurde die sehr komplexe und für die Gemeinde oft schwer nachzuvollziehende Liturgie Ende der 1960er Jahre reformiert und wird seitdem fast überall in der jeweiligen Landessprache gefeiert. Durch alle Jahrhunderte hindurch und in allen geschichtlichen Formen steht dabei die Überzeugung im Mittelpunkt, dass mit den Worten Jesu selbst über das Brot „Das ist mein Leib“ und über den Wein „Das ist mein Blut“ er selbst gegenwärtig ist.
Durch alle Zeiten und in allen kirchlichen Traditionen besteht die Eucharistiefeier aus zwei Teilen, dem Wortgottesdienst und der Mahlfeier. In der heutigen Form werden im ersten Teil nach einer Leseordnung Abschnitte aus dem Alten und Neuen Testament vorgetragen, insbesondere auch aus einem der vier Evangelien. Nach der Bereitung der Gaben von Brot und Wein folgt das „Eucharistische Hochgebet“, in dem Gottes Geist auf die Gaben herabgerufen wird und die Worte Jesu beim Abendmahl wiederholt werden, das Herrengebet des „Vater unser“ und die Kommunionspendung.
Jesus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.